Woche 1: Der Einstieg - Was bedeutet OER?

Kurz und knapp

Einen ersten Einstieg und kurzen Überlick bietet das folgende Video. Es erläutert (wenn auch stark vereinfacht) die grundlegende Idee hinter Open Educational Resources und verdeutlicht die Hoffnungen und auch Erwartungen , welche in diese gesetzt werden.

OER (Open Educational Resources) - Freie Bildung, Freie Lern- und Lehrmittel

Sollten sich aus dem Betrachten des Videos für Sie Fragen ergeben, so notieren Sie diese bitte. Sollten sie sich nicht während der dieser Sitzung klären, so werden wir diese in unserem ersten gemeinsamen Hangout (Woche 2: Die Lizenzen - Welche gibt es und wie nutze ich sie?) klären.

Der Begriff

OER bezeichnen freie Lehr- und Lernmaterialien. 'Frei' ist dabei nicht gleichbedeutend mit kostelnlos, sondern schließt weitere Aspekte hinsichtich Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe der Materialien mit ein. Ein Überblick über die Eigenschaften und unterschiedlichen Definitionen von OER ist bei Geseer (2007) zu finden:

  • "dass der Zugang zu freien Inhalten (einschließlich der Metadaten) für Bildungsinstitute, so genannte ‚Content Services‘ sowie Endverbraucher wie Lehrer, Schüler und Studenten und lebenslang Lernende kostenlos ist;
  • dass Inhalte weniger restriktiv für die Weiterverbreitung zu Bildungszwecken lizenziert werden, so dass sie nach Möglichkeit verändert, kombiniert und in anderem Zusammenhang wiederverwendet werden können; folglich, dass Inhalte idealerweise unter Verwendung von offenen Standards und Formaten so gestaltet werden, dass sie einfach wiederzuverwenden sind;
  • dass für Lernsysteme/-werkzeuge eine Software benutzt wird, deren Quellcode zugänglich ist (also eine Open-Source-Software) und dass offene Schnittstellen (open APIs) und Genehmigungen für die Weiterverbreitung von webbasierten Diensten sowie Inhalten vorhanden sind." Geeser, G. (2007), S. 20 aus Wikipedia

Entstehung

Einen guten und knappen Überblick über Entstehung und aktuellen Stand von OER liefert Kapitel 2 des Whitepaper OER an Schulen in Deutschland. Besagtes Whitepaper wird uns auch in den folgenden Wochen begleiten. Sie können es sich daher gerne herunterladen, damit Sie darüber auch offline verfügen können.

Bitte notieren Sie auch hier wieder Fragen und Unklarheiten, die beim Lesen entstehen und verwahren Sie diese bis zu unserem ersten Gruppenhangout in Woche 2.

Ausblick

In der kommenden Woche werden wir uns mit Frage nach möglichen Lizensierungsmodellen für OER beschäftigen. Außerdem wird es einen ersten gemeinsamen Hangout mit allen Teilnehmern geben. In diesem soll es neben einer kurzen Vorstellungsrunde vor allem darum gehen Verständnisfragen zu klären.

Aufgaben zur nächsten Woche

  1. Bitte fassen Sie Ihre ersten spontanen Überlegungen zu OER stichwortartig zusammen. Was fällt auf? Was für Möglichkeiten eröffenen OER? Wo könnten Probleme liegen? Gerne können Sie Ihre Überlegungen aus Ihren Notizen zu Video, Begriff und Entstehung ableiten.

  2. Bitte lesen Sie als Vorbereitung für die nächste Sitzung (Woche 2: Die Lizenzen - Welche gibt es und wie nutze ich sie?) die kurze Selbstbeschreibung von Creative Commons Deutschland. Hier werden die grundlegenden Prinzipien der Creative-Commons-Lizenzen beschrieben. Bei Unklarheiten, notieren Sie bitte auch Ihre Fragen.

Literatur

Bretschneider, Mirjam; Muuß-Merholz, Jören; Schaumburg, Felix (2012): Open Educational Resources (OER) für Schulen in Deutschland Whitepaper zu Grundlagen, Akteuren und Entwicklungsstand im März 2012. Internet & Gesellschaft Co:llaboratory. http://goo.gl/14Ikv (zuletzt abgerufen: 17.03.2013)

Geser, Guntram (2007): Open Educational Practices and Resources: OLCOS Roadmap 2012. Open eLearning Content Observatory Services (OLCOS). Salzburg Research, EduMedia Group, S. 20. http://www.olcos.org/english/roadmap/


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